Was müssen Anleger beim Goldmünzenkauf beachten ?
Vorsicht beim Münzerwerb: Nicht alles ist Gold, was glänzt. Und von „Medaillen“ – so die korrekte Bezeichnung – sollte der Anleger die Finger lassen, wenn er echte Werte im Bestand haben möchte und nicht nur Sammlerstücke, deren Wert nur in Einzelfällen nachhaltig ist.
Münzen sind gesetzliche Zahlungsmittel
Der Goldanleger muss beim Erwerb von Münzen zwischen Anlagegold und Medaillen beziehungsweise Sonderprägungen unterscheiden. Eine Goldmünze ist per Definition ein gesetzliches Zahlungsmittel, dessen aufgeprägter Wert in der Regel vom reinen Goldwert deutlich übertroffen wird. Bei den Bullion Coins wie dem Maple Leaf, dem American Eagle oder dem Philharmoniker definiert der reine Goldwert der Münze ihren Verkaufs- und Ankaufswert.
Preisspanne und Feingewicht
Die Preisspanne einer Unzenmünze wird durch das Feingewicht und das Aufgeld des Herstellers definiert und variiert in der Regel nur um geringe Spannen von fünf, zehn oder zwanzig Euro. Je höher das Feingewicht der Münze, desto geringer fällt anteilsmäßig das Aufgeld aus. Eine Besonderheit stellen Münzen mit wechselnden Prägungen und Jahrgängen dar. Bei dem Lunar oder dem Panda gibt es natürlich Sammler, die bestimmte Jahrgänge erwerben wollen. Wenn diese am Markt bereits schwierig zu beschaffen sind, steigt der Preis bei manchen Anbietern. Umgekehrt aber sind solche gestiegenen Preise beim potenziellen Verkauf nicht wieder zu erreichen. Dann liegt zwischen An- und Verkaufspreis zum Teil ein deutlicher Unterschied. Deshalb handelt die Reisebank stets nur die jüngsten Jahrgänge solcher Münzen und verkauft auch ältere Jahrgänge, wenn sie über den Ankauf hereinkommen, im Wesentlichen auf der Basis des Feingewichts (und ohne die Möglichkeit, Jahrgänge zu wählen).
Gedenkmünzen sind hochspekulativ
Und was ist mit Gedenkmünzen, die unter dem Deckmantel von Anlagegold daherkommen? Derlei Gedenkmünzen sind eine hochspekulative Anlage, da ihre Wertentwicklung stark von der Nachfrage am Sammlermarkt abhängt. Sicher ist alleine der Gegenwert für den Goldgehalt der Münze und der macht in den meisten Fällen gerade mal weniger als die Hälfte des Preises aus. Außerdem gibt es bei vielen dieser Gedenkmünzen und Medaillen-Sammlerstücke noch einen Aspekt: Oftmals ist die Materialherkunft nicht hundertprozentig geklärt. Damit sind für die Reisebank solche Stücke schlichtweg nicht handelbar.
Auf sichere Angebotsvielfalt setzen
Die Reisebank handelt als institutioneller Händler nur mit Anlagegold, dessen Aufgelder überschaubar sind. Unser Goldmünzenangebot schließt folglich nur diejenigen Stücke ein, bei denen der Käufer auch sicher sein kann, dass er nur die Wertentwicklung des Goldmarktes im Blick behalten muss.